Wunden und Akne inversa

Wundambulanz

Behandelt werden schlecht heilende Wunden bei

  • Venenleiden (Ulcus cruris venosum)
  • Arterieller Durchblutungsstörung (in Zusammenarbeit mit der Klinik und Poliklinik für Gefäßchirurgie im Wundzentrum Dermatologie/Gefäßchirurgie)
  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit)
  • Entzündlichen Gefäßerkrankungen (Vaskulitis)
  • Autoentzündlichen Erkrankungen (zum Beispiel Pyoderma gangraenosum, Morbus Behcet)
  • Epidermolysis bullosa
  • Wundheilungsstörungen unklarer Genese
Univ.-Prof. Dr.--Eming-Sabine
Univ.-Prof. Dr. Sabine Eming

Leitung

Wie ist der Ablauf der Behandlung?

Chronische Wunden haben meist eine zugrundeliegende Systemerkrankung, die sehr unterschiedlich sein kann. Die Grunderkrankung muss erkannt werden, um die Wunde zur Abheilung zu bringen. Aus diesem Grund nehmen wir zunächst Ihre Krankengeschichte auf, um mit Ihnen ein individuelles Diagnoseprogramm festzulegen.

Das Team in der Wundambulanz besteht aus Ärztinnen und Ärzten wie auch Pflegekräften mit langjähriger Erfahrung in der Diagnostik und Therapie chronischer Wundheilungsstörungen. Im Rahmen eines zertifizierten Wundzentrums arbeiten wir eng mit anderen Fachbereichen des Klinikums zusammen (Gefäßchirurgie, Plastische Chirurgie, Rheumatologie, Gastroenterologie, Schmerzambulanz, Innere Medizin, Diabetologie), sodass kurzfristig entsprechende Termine vereinbart werden können. Dies ermöglicht eine rasche Ursachenfindung und Therapieeinleitung.

Was bringe ich zur Erstvorstellung mit?

Wir bitten Sie, sämtliche Vorbefunde mitzubringen, um Ihnen zeitaufwändige Doppeluntersuchungen zu ersparen.

  • ärztliche Vorberichte
  • Befunde (falls vorhanden, bitte in Kopie) wie zum Beispiel bakterielle Abstriche (MRSA), arterieller beziehungsweise venöser Gefäßstatus, alle zurzeit eingenommenen Medikamente und einen Überweisungsschein einer Hautärztin/ eines Hautarztes oder in besonderen Fällen einer Ärztin/ eines Arztes eines anderen Fachgebietes.
Welche Therapien werden angeboten?

Je nach Bedarf bieten wir sowohl eine ambulante teilstationäre, als auch eine stationäre Versorgung an. Im Einzelnen bieten wir folgende Therapiemöglichkeiten an:

  • Konservative und operative Wundversorgung
  • Vakuumversiegelungspumpe
  • Madentherapie
  • Prophylaktische Maßnahmen: Venengymnastik, Ernährungsberatung
  • Interdisziplinäre Therapie mit der Gefäßchirurgie, Plastische Chirurgie, Innere Medizin und Diabetologie
  • Innovative Wundtherapeutika im Rahmen von klinischen Studien

Kontakt

Telefon +49 221 478-86858
Telefax +49 221 478-98334
Telefonzeiten Montag bis Freitag 08:00 Uhr bis 12:30 Uhr und 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr
E-Mail info-dermatologie@uk-koeln.de
Oder nutzen Sie unsere Online-Kontaktanfrage.

Akne inversa

Die Akne inversa (syn. Hidradenitis suppurativa), ist eine chronische Hauterkrankung, bei der in behaarten Körperpartien (meist Leisten, Achseln, unterhalb der Brust) tiefliegende Entzündungen in der Haut auftreten. Es kommt zur Entwicklung von Knoten, Abszessen und Fistelgängen in den betroffenen Hautregionen. Selten tritt die Akne inversa auch in Verbindung mit zusätzlichen Hautveränderungen (z.B. einem Pyoderma gangraenosum) und/oder Entzündungen anderer Organsysteme auf (z.B. entzündliche Darmerkrankungen). In diesen Fällen bieten wir Ihnen die Möglichkeit einer fächerübergreifenden Diagnostik und Therapie, z.B. mit der Gastroenterologie, der Viszeralchirurgie oder der Plastischen Chirurgie an.

Wie ist der Ablauf der Behandlung?

Die Akne inversa verläuft in Schüben und ist letztlich chronisch. Dabei führen die wiederkehrenden akuten entzündlichen Veränderungen des Gewebes zu chronischen Fistelgängen und Narben. Es ist ein wichtiges therapeutisches Ziel neue Entzündungsprozesse zu verhindern und Einschränkungen durch bestehende Gewebeveränderung (Fistelgänge und Narben) zu minimieren. Um Ihnen eine optimale Therapie anbieten zu können ist somit zuerst die Einordnung des Schweregrades der betroffenen Areale wichtig.

Aus diesem Grund nehmen wir zuerst Ihre Krankengeschichte auf, um mit Ihnen ein individuelles Diagnoseprogramm festzulegen. Wir arbeiten eng mit anderen Fachbereichen des Klinikums zusammen (z. B. Viszeralchirurgie, Plastische Chirurgie), sodass kurzfristig entsprechende Termine vereinbart werden können. Dies wiederum ermöglicht eine rasche Einordnung des Krankheitsverlaufs, sodass wir zügig zu einer Therapieempfehlung kommen. Wir bitten Sie, sämtliche Vorbefunde mitzubringen, um Ihnen so zeitaufwendige Doppeluntersuchungen zu ersparen.

Was bringe ich zur Erstvorstellung mit?
  • ärztliche Vorberichte über bisherige Therapien der Akne inversa
  • Listung aller zurzeit eingenommener Medikamente
  • einen Überweisungsschein einer Hautärztin/ eines Hautarztes oder in besonderen Fällen einer Ärztin/ eines Arztes eines anderen Fachgebietes
Welche Therapien werden angeboten?

Je nach Bedarf und Stadium der Erkrankung bieten wir sowohl eine ambulante als auch eine stationäre Versorgung an. Im Einzelnen bieten wir folgende Therapiemöglichkeiten an:

  • Behandlung durch äußere Therapeutika
  • medikamentöse Therapie (z.B. Antibiotika, Retinoide, Biologikum)
  • operative Therapie, auch interdisziplinär mit Viszeralchirurgie und Plastischer Chirurgie
  • prophylaktische Maßnahmen: Ernährungsberatung, Gewichtsreduktion
  • innovative Therapeutika im Rahmen von klinischen Studien
  • LAight®-Therapie (nicht-invasive Therapie mit Kombination aus Licht und Radiofrequenz) (für Selbstzahler/innen)

Kontakt

Telefon +49 221 478-86858
Telefax +49 221 478-98334
Telefonzeiten Montag bis Freitag 08:00 Uhr bis 12:30 Uhr und 14:00 Uhr bis 15:30 Uhr
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Neue Therapieformen und Klinische Studien

Behandlung der lokalisierten Sklerodermie - neue klinische Studie

Die Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie der Uniklinik Köln sucht Probandinnen und Probanden für eine neue randomisierte, Placebo-kontrollierte klinische Phase IIa-Studie zur Untersuchung der Wirkung und Verträglichkeit von subkutan verabreichtem Dupilumab bei lokalisierter Sklerodermie. In der sogenannten DupiMorph-Studie werden Patienten mit lokaler Sklerodermie/Morphea mit einer neuen Therapie behandelt, um die Ausbreitung der Erkrankung zu verhindern und möglicherweise Beschwerden zu lindern. Das Prüfpräparat namens Dupilumab (Handelsname Dupixent®) ist ein Antikörper (Biologikum), der gezielt die Wirkung von Interleukin-4 und Interleukin-13 verhindert.

Die Teilnahme an dieser Studie dauert ein Jahr. Insgesamt sind während dieser Zeit 16 Visiten in der Dermatologie der Uniklinik Köln erforderlich. In den ersten sechs Monaten (Visite 1-14) erhält jeder Patient im Abstand von zwei Wochen eine Spritze, die entweder das Medikament oder ein Placebo (Lösung ohne Medikament) enthält. Im Anschluss wird jeder Patient einmalig im Monat 9 (Visite 15) und im Monat 12 (Visite 16) nachbeobachtet.

Bei Teilnahme an der Studie erhält jeder Patient eine Fahrtkostenerstattung in Höhe von 50 € für jede wahrgenommene Visite. Während der Teilnahme an der Studie kann eine Impfung gegen das Coronavirus erfolgen.

Kontakt

Univ.-Prof. Dr. Sabine Eming, Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie, Uniklinik Köln, Kerpener Str. 62, 50937 Köln

Interessierte können sich telefonisch Montag bis Freitag von 09:00 bis 16:00 Uhr  unter 0221 478-82270 oder -82280 oder per E-Mail (sabine.eming@uni-koeln.de) melden.